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VLW_Umschau_4_2016

Herr Kaliske, Sie haben für den neuen, übri- gens aus unserer Sicht sehr gelungenen, Grünau-Song eine Strophe getextet, sin- gen einen Teil des Songs und haben die Refrain-Melodie komponiert. Was verbin- det Sie mit dem Leipziger Plattenbau- Stadtteil? Sehr viel. Ich verbrachte meine Teenagerzeit in Grünau. In der Platte machten wir unsere ersten Gehversuche im Hip Hop in den 90ern. Auch wenn ich jetzt nicht mehr dort wohne, sind Freunde aus der Schulzeit dort nach wie vor Eckpfeiler. Es war mir ein besonderes Ver- gnügen und eine Retroperspektive, die Zeit vor meinem inneren Auge ablaufen zulassen. Ich bin begeistert wie lebendig Grünau ist, das gesamte Team rund um Projektleiter Olli Kobe hat sehr gut zusammen gearbeitet und ich bin mit dem Ergebnis des Projektes sehr zufrieden. Als einer der profiliertesten Singer/Song- writer der Region haben Sie bereits ver- schiedene Preise gewonnen, u. a. 2010 den Udo Panikpreis der Udo-Lindenberg-Stif- tung und 2013 den renommierten John Lennon Talent Award. Begonnen haben Sie als Straßenmusiker – klingt nach einer Bil- derbuchkarriere.Andererseits haben es vor allem junge Künstler abseits des Main- streams der großen Plattenfirmen und Ra- diostationen schwer. Wie lebt es sich 2016 als Musiker in Leipzig? Ja, ich vermisse trotz einer blühenden Musik- szene in Leipzig immer noch Brücken in die Musikindustrie, aber Leipzig ist meine Heimat- stadt und bleibt es auch. Ich durfte hier zum Thomanerchor, den Gewandhauskindern und zum Jugendchor gehen. Ich versuche nun mit meiner Arbeit als Kinderchorleiter hier in Leipzig an der August Bebel Grundschule und in Halle an der Christian Andersen Grund- schule den Kids etwas zurück zu geben. Auch mein neues Projekt „Die Leipziger Mit- singnacht 2016“ war ein voller Erfolg. Die Gäs- te haben begeistert mit den Chören gesungen, geklatscht und getanzt.Wir haben im Publikum immer wieder Stimmen vernommen, die sich dafür bedankt haben, dass wir einen solchen Abend der Toleranz und Gemeinschaft mit Lei- denschaft für Musik in Leipzig initiiert haben. Ich bin gespannt auf die zweite Leipziger Mit- singnacht im Frühjahr 2017 und wie sich meine Zukunft hier entwickelt. Solange fahre ich wei- ter gerne mit der Straßenbahn zur Arbeit ins Studio oder in die Schule. Die Villa und die Yacht lassen also noch ein wenig auf sich warten. Was sind aktuell Ihre Lieblingsplätze in Leipzig, wo fühlen Sie sich „zu Hause“? Ich lebe hier in Leipzig seit sieben Jahren im Westen, inspiriert durch meinen Lieblingskünst- ler Max Klinger zu seiner Zeit. Mir gefallen die Spaziergänge am Kanal. Ich liebe den Auen- wald, Skate durch Schleusig und mag die Künst- lerszene mit ihren Stammkneipen in Plagwitz und Lindenau. Hier kenn ich mich aus wie in meiner Westen- tasche. In der Hirzelstraße 34 hat meine Mutter ihr süßes Café Ella eröffnet, in dem ich ab und zu aushelfe oder kleine Konzerte gebe. Am 13.11. waren Sie bei „The Voice“ zu se- hen, gibt es denn schon Pläne für ein neues Album? Es war ein tolles Erlebnis, bei „The Voice of Ger- many“ in den Blind Auditions auf der Bühne zu stehen. Ich war super aufgeregt, denn es war mein erster Fernsehauftritt ... und ich hoffe nicht mein letzter. Zur Zeit stecke ich wieder mit dem Kopf in den Noten und Texten, die mir die Welt bedeuten und mein Crowdfunding fürs neue Album beginnt zeitgleich mit meinem Auf- tritt bei „The Voice“. Jeder, der mich unterstüt- zen möchte kann so mein neues Album oder Karten für die Clubtour 2017 jetzt schon be- kommen. Ich bedanke mich für das Interview und wünsche allen Lesern und ihnen Alles Gute. Herr Kaliske, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. 21 GUTE UNTERHALTUNG | GUTE NACHBARN | GUTE ZEIT | GUTES LEBEN Neo Kaliske »In der Guten Stube bei …« Singer & Songwriter Neo Kaliske VLW_umschau_4_2016_161118:Layout 1 23.11.16 10:08 Seite 21 VLW_umschau_4_2016_161118:Layout 123.11.1610:08 Seite 21

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