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VLW Umschau 1|16

Konfliktlotsen 15 GUTE UNTERHALTUNG | GUTE NACHBARN | GUTE ZEIT | GUTES LEBEN blicken zufrieden auf 2015 zurück Das Jahr 2015 stand vor allem im Zeichen akti- ver Öffentlichkeitsarbeit für die Mitglieder der Schlichtungskommission. Christine Löser: „Un- sere Arbeit ist, auch nach vier Jahren, noch im- mer erklärungsbedürftig. Deshalb versuchen wir, kontinuierlich mit den Mitgliedern der VLW, für die das Angebot gedacht ist, ins Gespräch zu kommen.“ So waren Mitglieder der SK bei zwei Hofgesprächen in Meusdorf und Eutritzsch dabei. Sie stellten ihre Arbeit vor und beant- worteten viele Fragen. Nicht zuletzt auch dafür entwarf die Kommission einen Flyer mit den wichtigsten Angaben und Kontaktdaten und stellte eine eigene Seite ins Internet: (www.xxxyyy.de). Besonderer Höhepunkt des vorigen Jahres war der Gewinn des VSWG-Awards. Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. prämierte die Schlichtungskommission für das ehrenamtliche Engagement und ihren Beitrag zum genossenschaftlichen Miteinander. Katrin Beyer und Günter Eilitz nahmen den Preis in Dresden entgegen und berichteten den über 300 Teilnehmern zum Tag der sächsischen Wohnungsgenossenschaften von ihrer Arbeit. Auch zum zweiten Tag der offenen Tür kamen Interessierte in den Gerichtsweg und informier- ten sich vor Ort über das Thema Schlichtung und deren Ablauf. Außerdem engagierte sich die Kommission beim Aufbau von Infomaterialien für die Ver- mietungsunterlagen, die in wenigen Worten wesentliche Vorteile der VLW eG vorstellen und Neumitgliedern wertvolle Hinweise zur Orien- tierung geben sollen. Regelmäßig jeden zweiten Dienstag im Monat traf sich die Kommission zu Besprechungen. Dabei entstanden 2015 weitere wertvolle Ar- beitsgrundlagen, wie z. B. die Prinzipien einer Schlichtung. Im vergangenen Jahr ging im Schnitt ein Schlichtungsantrag pro Monat bei der SK ein. Davon gelang es in ca. 40 Prozent der Fälle, eine Einigung zwischen den Parteien zu erzie- len. Die restlichen Anträge kamen nicht zur Schlichtung oder verliefen in einem Fall ohne Ergebnis. Christine Löser: „Wenn nicht beide Parteien zum Gespräch bereit sind, kann keine Schlichtung erfolgen. Dabei ist das Angebot eine gute Möglichkeit, sich offen und ehrlich auszutauschen und vielleicht lange aufgescho- bene Probleme, die man miteinander hat, aus der Welt zu schaffen.“ Für 2016 hat sich die Schlichtungskommission viel vorgenommen. „Einiges ist derzeit noch in Planung, aber Ziel aller Aktivitäten ist es“, so Christine Löser, „die Scheu vor dem Gespräch mit uns weiter abzubauen. Wir sind selber Mit- glieder der VLW, kennen viele Probleme aus dem eigenen Alltag und wollen als Gesprächs- vermittler eine offene Diskussion unter Gleich- berechtigten ermöglichen. Es wird weder ein Urteil gefällt, noch werden die Argumente der beiden Streitparteien bewertet.“ Sicher ist bereits, dass es wieder einen Tag der offenen Tür geben wird und auch die Umschau wird weiterhin regelmäßig über die Aktivitäten der Kommission berichten. PRINZIPIEN DER SCHLICHTUNG n Das Prinzip der FREIWILLIGKEIT Jede Partei ist zum Gespräch bereit. Die Beteiligten wünschen eine Lösung. n Das Prinzip der SELBSTVERANTWORT- LICHKEIT Die Parteien sind selbst für die Lösung des Problems verantwortlich. Die Mitglieder der SK sind keine Richter, sie begleiten und moderieren das Gespräch. n Das Prinzip der TOLERANZ Jeder hat das Recht auf Meinungsäuße- rung. Jede Sichtweise wird akzeptiert und zählt gleich viel. Meinungen werden nicht bewertet. n Das Prinzip der VERTRAULICHKEIT Alle Informationen, die während des Ge- sprächs ausgetauscht werden, bleiben im Raum und werden nicht weiter gegeben. n Das Prinzip der NEUTRALITÄT Die SchlichterInnen ergreifen keine Partei für eine Seite. Sie verhalten sich neutral. Sie sind keine Interessenvertreter. umschau_160311:Layout 1 11.03.16 13:26 Seite 15 umschau_160311:Layout 111.03.1613:26 Seite 15

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