20 GUTES LEBEN | GUTE ZEIT | GUTE NACHBARN | GUTE UNTERHALTUNG »In der Guten Stube bei …« Klaus-Michael Rohrwacher Herr Rohrwacher, Sie wurden in Leipzig geboren, sind hier aufgewachsen und auch über Ihr Unternehmen, welches Sie in vier- Stube. Insbe son dere – bekanntermaßen – das Völker schlacht denkmal. ter Generation führen, in der Messestadt Mit dem bekanntesten Leipziger Wahr - verwurzelt. Bei Ihrem Beruf als Steinmetz zeichen, dem Völker schlacht denkmal, ver- darf man vielleicht den Begriff „Ur ge - bindet Sie eine ganz besondere Beziehung. stein“ durchaus gebrauchen. Was verbin- Bereits Ihr Großvater war in den Zehner - det Sie ganz besonders mit Ihrer Hei mat - jah ren des vergangenen Jahr hun derts am stadt, gibt es für Sie Lieb lings plätze, viel- Bau beteiligt, Ihr Vater an der Sanierung in leicht so etwas wie eine „gute Stube“? Ja. Es ist die Stadt an sich im Ganzen. Des halb bin ich von Leipzig nie weggezogen. Im Spe - ziellen ist natürlich der Südosten meine gute den 1960er-Jahren. Sie sind heute als 1. Vor - sitzender des Fördervereins Völker - schlacht denk mal e. V. selbst eine Institu - tion und für Ihr Enga ge ment vielfach Vorstand des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal e. V. am Denkmal geehrt wurden, u.a. mit dem B u n d e s v e r - d i e n s t k r e u z 2015. Nicht je - des erhaltens- raten, die sich entsprechend engagieren wollen? Wir „Leipziger“ haben unbestritten einen ge wis sen Bürgerstolz in uns. Das ist natür- lich durch viele Jahrzehnte unserer Stadt ent - wick lung entstanden und gewachsen. Ein En ga ge ment im Ehrenamt ist immer bedeu- tungswert und sollte von uns Menschen anerkannt werden. Und wir sind eine Gesellschaft mit unwahrscheinlich vielen Menschen, die sich unterschiedlicher The - men annehmen. Ich von meiner Person kann immer wieder feststellen, dass ich mein Engagement von vielen Menschen immer wieder gedankt und gewürdigt bekomme. Und schon diese Anerken - nung ist es wert, ehrenamtlich tätig zu sein. werte Erbe hat Das Völkerschlachtdenkmal feierte entsprechende vor nicht allzu langer Zeit sein 100. Erster Förderve Klaus F ü r s p r e c h e r. Jubiläum. Was wünschen Sie sich persön- Wün schen Sie sich manchmal mehr ehren- amtliches En - ga gement und was würden Sie M e n s c h e n lich für Ihr „Lieblingskind“ zum 200.? Zum 200. Jubiläum wünsche ich mir, dass wir in den kommenden 82 Jahren weiterhin friedvoll, in gegenseitiger Achtung und mit Respekt um - gehen. Auch dass das Völkerschlachtdenk mal in 82 Jahren weiterhin den europäischen Friedens - prozess begleitet. Dass weiterhin unsere