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VLW_UMschau_2_2018

GUTE UNTERHALTUNG | GUTE NACHBARN | GUTE ZEIT | GUTES LEBEN 15 Große Fabrikanlagen prägen die Miltitzer Schimmelstraße: Ab 1901 Chemische Fabrik Schimmel & Co., weitergeführt als VEB Chemische Fabrik Miltitz und heute BELL Flavours & Fragrances – Hersteller von Duft- und Aromastoffen. Die 1739/40 erbaute barocke Dorfkirche. Kapelle auf dem am Ortsrand liegenden Waldfriedhof Miltitz. Der schattige Miltitzer Park mit kleinem Teich lädt zur Erholung ein. ab 1936 die Bronzestatur eines Schimmels. Der lebensgroße Hengst, der auf den Hinterbeinen aufsteigt, stand symbolisch für den Erfolg des Unternehmens. 1959 wurde er als „dekadentes Machwerk von Kapita lis ten“ demontiert und sollte eingeschmolzen werden. Findigen Köp - fen gelang es, die Statue als „Werk von Ar bei - ter hand“ anerkennen zu lassen und sie nach Graditz zu schaffen. Vor dem Säch si schen Haupt gestüt nahe Torgau steht der Schim mel noch heute. Viele Miltitzer erinnern sich auch noch, dass ihr Fußballverein Grün-Weiß Miltitz noch zu DDR- Zeiten unter BSG Chemie Miltitz antrat. Auch der immer noch existierende Kegelverein blickt auf eine lange und erfolgreiche Historie. Bis 1979 gehörte übrigens auch noch weite Teile des heutigen Grünau inklusive der Kirsch berg - siedlung zu Miltitz, wurden dann aber im Zuge des Wohnungsbauprogramms der Stadt Leipzig zugeschlagen. Dafür bekamen die Miltitzer di - rekt vor ihrer Haustür ihre eigene Badewanne. Der 1973 aus einem Tagebaurestloch entstan- dene Kulkwitzer See gehört zwar nicht zu Miltitz, prägt aber die Landschaft mit seinem beinahe südländlichen Flair und ist einer der beliebtesten Badeseen Deutschlands mit mehr als 500.000 Badegästen im Jahr. Attraktive Lage Die attraktive Stadtrandlage, die Nähe des Kulkwitzer Sees, die hervorragende Verkehrsan - bin dung mit Bus, Bahn und Tram, aber auch der immer noch ländliche Charme machten Miltitz in den letzten Jahren zu einer der bevorzugten Wohnlagen Leipzigs. Ein architektonisches Highlight aus der Vergangenheit als Indus trie - vorort ist dabei sicher die 1905 erbaute „Villa Camilla“ im Miltitzer Park, der heute als belieb- te Sport- und Erholungsfläche fungiert. Auch der nahegelegene Waldfriedhof Miltitz, 1908 bis 1910 nach Entwürfen des Garten ar chi tek - ten Otto Moosdorf angelegt, lädt zu Spa zier - gän gen ein. Absolut empfehlenswert, gerade nach einem ausgedehnten Spaziergang bei warmen Wetter, ist abschließend eine Rast am Eiscafe Miltitz, das seine Gäste mit 25 hausge- machten Eissorten verwöhnt.

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