Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

VLW_Umschau_2_2017

GUTE UNTERHALTUNG | GUTE NACHBARN | GUTE ZEIT | GUTES LEBEN 21 »In der Guten Stube bei …« Karsten Günther Herr Günther, Sie haben Ihren Verein aus dem Nichts in die erste Bundesliga geführt. Die 2. Saison haben Sie mit einem guten mittleren Tabellenplatz beendet und sogar schwierige Gegner wie den THW Kiel be - siegt. Wie sind Sie zum Handball gekom- men und hatten Sie einen Plan? Das ging alles nur mit ganz viel Unterstützung die Idee zumindest nicht für völlig abwegig und finanzierte die erste Saison fast allein. Der SC DHfK gab uns ein kleines Büro. Außerdem konnten wir in Leipzig von einem tollen Netzwerk profitieren: Hier gab es bereits eine große Halle, die Sport uni, das Sportgymnasium und nicht zuletzt eine aussichtsreiche Wirtschafts - von Menschen, die meine Leidenschaft für entwicklung. 2007 startete die Mann - Hand ball teilen. Ursprünglich komme ich aus schaft dann in der 4. Liga – und ich einer Pferdesportfamilie im Erz gebirge. Da alle zunächst als Trainer und Abteilungsleiter mit Geschäftsführer der Abteilung Handball des SC DHfK, Erstligist im Männerhandball Karsten Günther meine Freunde Handball spielten, wechselte ich „Nebenbei-Studium“ und einem Kellner job ... und da rum, dass alle pünktlich ihr ab der 3. Klasse von der Leicht athletik zum (lacht). Richtig vorwärts ging es dann ab 2009, Gehalt bekommen. Gemeinsam mit Trainer, Hand ball. Seitdem hat mich das Handball- als „Kretzsche“ zu uns stieß, da öffneten sich Gesellschafter und Kretzsche besprechen wir Fieber gepackt. Nach dem Abitur wollte ich dann plötzlich einige Türen, die vorher ver- die Mannschafts pla nung und zuletzt auch die eigentlich in Delitzsch Profi werden. Verlet - schlossen blieben … zungs bedingt musste ich diesen Traum schon bald beerdigen. In der Reha-Phase und wäh- rend des Sportstudiums in Leipzig organisierte Welche Ziele haben Sie für den Verein? Wir wollen den Verein als feste Größe in der den kürzlichen Umzug der Ge schäfts stelle. Außerdem habe ich viele Termine, auf denen ich Trainerfrage. Die konn ten wir mit Andre Haber und Michael Biegler super lösen, eben so wie ich mit Freunden einen Nonstop-Staffel lauf zur Bundesliga etablieren und möglichst bis 2020 den Verein nach außen repräsentiere. Unterstützung der Leipziger Olympia be wer - mit europäischem Handball die Arena füllen! bung. Bekanntermaßen zerplatzte auch dieser Dafür müssen wir die Mannschaft weiterent- Traum. Also ging es für mich dann erstmal zum wickeln, die Nachwuchsarbeit und Koopera tio - Auslandssemester nach Barcelona. Wäh rend nen mit anderen Vereinen weiter verfolgen, und Der Verein als „gute Stube“? Wo entspan- nen Sie – am Spielfeldrand? Ich bin zwar bei jedem Spiel dabei – aber alles des Praktikums beim FC Barcelona bekam ich brauchen natürlich eine solide wirtschaftliche andere als entspannt (lacht). Entspannen kann eine Ahnung davon, welche gesellschaftliche Basis. Und ohne die Leidenschaft einer tollen ich zu Hause bei meiner Familie und im Erz ge - Bedeutung ein Sportverein haben kann. So reif- Mannschaft, des Trainers und unserer Fans geht birge, meiner Heimat. Dass ich Weih nach ten te die Idee, den Leipziger Männer handball Rich - natürlich nichts! mag und Wintersportfan bin, brauche ich dann tung Bundesliga zu führen. wohl nicht zu erwähnen. Und diese Idee stieß beim SC DHfK auf offene Ohren? Wie ging es weiter? Maik Gottas, unser jetziger Gesellschafter, hielt Was sind heute Ihre Aufgaben als Ge schäfts - führer eines Leipziger Bundesligis ten? Ich kümmere mich hauptsächlich um die wirt- schaftliche und strukturelle Basis, ums Personal Herr Günther, wir danken Ihnen für das Ge - spräch und wünschen einen tollen Saison - start!

Seitenübersicht