VLW_Umschau_3_2017

8 GUTES LEBEN | GUTE ZEIT | GUTE NACHBARN | GUTE UNTERHALTUNG Kinderpatenschaften Leipzig: Bessere Chancen für einen g Die Plattform Leipziger Wohnungs ge nos - sen schaften unterstützt das Projekt. Ein Gespräch mit der Projektmitarbeiterin Susann Haucke. Kinderpatenschaften – was bedeutet das? Die Kinderpatenschaften Leipzig sind ein Pro - jekt des Internationalen Bundes (IB), wir vermit teln und betreuen ehrenamtliche Paten - schaf ten. Im Rahmen dieser Patenschaften trifft sich ein Pate oder eine Patin regelmäßig, meist wöchentlich (je nach zeitlichen Ressourcen), mit seinem oder ihrem Patenkind. Die Dauer dieser Patenschaft beträgt mindestens ein Jahr. Über die gemeinsamen Aktivitäten entscheiden Paten und Patenkinder selbst. Das sind zum Beispiel: • Unternehmungen in Leipzig, Ausflüge, sportliche & kreative Aktivitäten • Spielenachmittage, Basteln, Bauen, Malen, Lesen, Kochen und Backen • Bibliotheksbesuche, Kindertheater, Kino- und Zoobesuche u. a. • Hausaufgabenhilfe/sonstige schulische För de rung, Vermittlung von Praktika, Begleitung zu Angeboten/Terminen Also einfach gemeinsam Alltag gestalten, An - sprechpartner sein, Aufmerksamkeit schenken und zusammen Neues entdecken. An wen richtet sich das Projekt? Das Projekt richtet sich an Leipziger Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren (Einstiegsalter) aus sogenannten Multiproblemfamilien. Das sind hauptsächlich sozial benachteiligte Familien, Mehrkindfamilien, Alleinerziehend-Haushalte mit zusätzlichen Problemlagen, wie z. B. ge - sund heitlichen Belastungen oder Langzeit - arbeits lo sig keit, oder Familien mit Migrations - hinter grund. Hauptziel das Projektes ist es, den Kin dern Zugänge zu kulturellen, sozialen und finan ziellen Ressourcen unabhängig ihrer Her - kunftsfamilien zu ermöglich bzw. zu verbessern und somit Entwicklungschancen von Kindern positiv zu beeinflussen. Die Teilnahme ist grund sätzlich freiwillig und kostenlos. Wer sind die Paten? Unsere Paten sind engagierte Leipziger oder kommen aus der näheren Umgebung von Leipzig. Gemeinsam ist allen, dass sie sich um Kinder kümmern wollen, die eben nicht so opti- male Voraussetzungen für den Start ins Leben haben. Der Großteil unserer Paten sind Frauen. Deutlich weniger, aber umso mehr gefragt, sind Männer im Alter von 35 bis 50 bzw. Paare. Es gibt auch einige jüngere Paten zwischen 20 und 30, z. B. Studenten, die als ehrenamtliche Paten teilnehmen. Zirka ein Drittel der Paten sind Se - nio ren.

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